BürgerInnen gegen den Krieg
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Pressemitteilung zur Aufforderung von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere an die Bundeswehrsoldaten "Hört einfach auf, dauernd nach Anerkennung zu gieren" |
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Am 13. März 2013 veröffentlichten die "BürgerInnen gegen den Krieg" folgende Pressemitteilung: Die Ebersberger "BürgerInnen gegen den Krieg" erwarten von einem Bundesverteidigungsminister mehr Empathie für die Menschen, insbesondere für seine eigene Truppe, als seine jüngsten Äußerungen befürchten lassen. Bekanntlich sagte Thomas de Maiziere kürzlich in Richtung der Soldaten der deutschen Armee "Hört einfach auf, dauernd nach Anerkennung zu gieren" (im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ). Die Bundeswehrsoldaten seien "geradezu süchtig" nach Wertschätzung - dabei gebe es die eingeforderte Anerkennung längst, hieß es. Die Ebersberger "BürgerInnen gegen den Krieg" sind nach
wie vor gegen die politisch motivierten Einsätze der deutschen Soldaten
als scheinbare Verteidiger Deutschlands in Afghanistan und neuerdings
in der Türkei. Allerdings haben sich die "BürgerInnen gegen
den Krieg" mit den physischen und psychischen Belastungen dieses
Berufes gerade bei höchst gefährlichen Auslandseinsätzen
befasst. Für die "BürgerInnen gegen den Krieg" ist
es selbstverständlich, dass Leute, die in gesundheits- und lebensgefährliche
Einsätze geschickt werden, dafür Anerkennung bekommen wollen.
Ob sie sie Die Soldaten sehen den Unterschied zwischen politisch-sonntäglichen Reden und der zu oft mangelnden Nachsorge bei auftretenden posttraumatischen Belastungsstörungen. Aufgrund der grauenhaften Erlebnisse lassen sich solche Störungen nur mit intensiver Behandlung bearbeiten, manchmal bleiben dauerhafte Schäden trotz Behandlung zurück. Da hilft es auch nicht, wenn der Verteidigungsminister in einem Interviewbuch
mit dem Titel: "Damit der Staat den Menschen dient" schreibt
: "Ich spreche davon, dass die Jungs plötzlich männlicher
werden", wenn sie in der Bundeswehr waren. Werden die Frauen in der
Bundeswehr dabei auch In seinem Vortrag vor der Clausewitz-Gesellschaft forderte de Maiziere von den Offizieren rückhaltlose Loyalität. Die Ebersberger "BürgerInnen gegen den Krieg" sehen immer noch die Bundeswehrsoldaten als "Bürger in Uniform". Sie besitzen individuelle Emotionen, persönliche Ausbildung und gesellschaftlichen Verstand - und solche Bürger brauchen starken Rückhalt in der Gesellschaft. Diese sollen sie loyal verteidigen, aber weder am Hindukusch noch an der syrischen Grenze. Wenn Thomas de Maiziere etwas Gutes für die Soldaten der Bundeswehr
und für die geschundene Bevölkerung in Afghanistan, Syrien und
anderen Einsatzgebieten tun will, dann sollte er unsere Soldaten zurückholen.
Tausenden Bundeswehrangehörigen bleiben dann Traumatisierungen erspart |
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