BürgerInnen gegen den Krieg
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Brief an den Bürgermeister der Gemeinde Zorneding, Herrn Pfluger

 
     
 
BürgerInnen gegen den Krieg im Landkreis Ebersberg Ebersberg, 4. April 2005

An den Bürgermeister Herrn Pfluger und den Gemeinderat der Gemeinde Zorneding

 

Bitte um Beitritt zu den "Mayors for Peace" sowie um Unterstützung der Kampagne "atomwaffenfrei bis 2020"

Sehr geehrter Herr Pfluger,

die Bürgermeister für den Frieden haben eine weltweite Abrüstungskampagne gestartet. Angeführt vom Bürgermeister von Hiroshima, Tadatoshi Akiba, werden sie mit einer großen Anzahl von Bürgermeistern gemeinsam mit Vertretern von sozialen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen auf der Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages bei den Vereinten Nationen in New York Anfang Mai 2005 vertreten sein.

Denn seit über 30 Jahren verhandeln die Staaten dieser Erde über die Abschaffung der Atomwaffen. Das Resultat ist niederschmetternd: Knapp 30.000 Atomwaffen existieren nach wie vor weltweit, einige Tausend davon werden in ständiger Alarmbereitschaft gehalten. Die USA sowie andere Atommächte planen die Entwicklung und den Einsatz neuer Atombomben. Auch Deutschland ist nicht außen vor: In Rheinland-Pfalz lagern nach wie vor ca. 150 US-Atombomben.

Am 6. August 2005 jährt sich zum 60. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Wenige Monate vorher, im Mai 2005, treffen sich die Staaten zur festgefahrenen Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages bei den Vereinten Nationen in New York.

Das Ziel: Eine Welt ohne Atomwaffen bis 2020!

Dieses Ziel ist realisierbar.

Die Bürgermeister sind für den Schutz ihrer Bürger zuständig. Im Falle eines Atomangriffs sind alle ihre Katastrophenpläne nutzlos. Deshalb haben die Bürgermeister für den Frieden die Kampagne "atomwaffenfrei 2020" initiiert. Bisher sind über 200 Städte und Gemeinden in Deutschland Mitglied bei den Bürgermeistern für den Frieden. Mehr als 60 davon unterstützen die Aktion "atomwaffenfrei 2020" bereits aktiv. Es handelt sich dabei um kein Privileg "großer" Städte, im Gegenteil. Es bietet sich so gerade kleineren Gemeinden eine Möglichkeit, ihre Stimme spektakulär zu erheben und sich international für frieden und Abrüstung stark zu machen. So sind beispielsweise 22 Gemeinden aus dem Ostalbkreis, 6 aus dem Niederrheingebiet und 8 aus dem Göppinger Landkreis bei den Bürgermeistern für den Frieden vertreten. Einige Gemeinden aus Bayern sind Vilshofen, Erlangen, Furth, Schwabach und Augsburg.

Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Kosten können nur durch weitere Aktionen entstehen, zu denen man aber nicht verpflichtet ist, wie zum Beispiel die Reise im Mai nach New York.

Weitere Informationen dazu stehen im Internet unter www.atomwaffenfrei.de.
Wir bitten Sie, den "Bürgermeistern für den Frieden" beizutreten sowie den Appell der Bürgermeister "atomwaffenfrei 2020" zu unterzeichnen. Wir leiten diesen Entschluss gern an die Bürgermeister für den Frieden weiter, damit bereits Anfang Mai 2005 auf der Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages die "Bürgermeister für den Frieden" im Namen Ihrer Gemeinde bei den Vereinten Nationen in New York auftreten.

Ihre BürgerInnen gegen den Krieg im Landkreis Ebersberg

Werner J. Schmidt-Koska, St.-Martin-Str. 3, 85604 Zorneding, Tel.: 08106/20239
Dr. Wilfried Seidelmann, Aßlkofener Str. 24, 85560 Ebersberg, Tel.: 08091/9998
Yvonne Großmann, Südmährenstr. 27, 85586 Poing, Tel.: 08121/253323

Anlagen:



 
 
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